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Mediation ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff „Meditation.“

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Die Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren zur Konfliktbeilegung mithilfe eines neutralen, allparteilichen Dritten, des Mediators.

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Das sehr strukturierte Mediationsverfahren ist attraktiv für Menschen, Organsationen und Unternehmen, die effizienter miteinander arbeiten möchten und dabei langwierige und kostspielige Gerichtsverhandlungen meiden wollen.

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Sinnvoll ist die Zuhilfenahme eines Streitschlichters, wenn die Parteien sich nicht mehr in der Lage sehen, ihre Konflikte selbstständig und konstruktiv zu lösen. Im Mediationsverfahren erhalten die „Medianden“ Raum und Zeit für eine Aussprache. Unter der Leitung des Mediators lösen sich festgefahrene Blockaden. Gemeinsam arbeiten die Beteiligten auf ein Ergebnis hin, das den Bedürfnissen und Interessen aller gerecht wird.

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Ein respektvoller Umgang miteinander gewährleistet die Gesichtswahrung aller Medianden. Am Ende des Mediationsverfahrens steht die Entwicklung einer einvernehmlichen sogenannten „Win-Win-Lösung“, die im Ergebnis für alle zufriedenstellend, nachhaltig und damit zukunftsorientiert ist. Mediation kennt keine Verlierer.

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Zur Unterscheidung: Eine Mediation ist eine Methode und keine Institution wie ein Schiedsgericht oder eine Gütestelle. Über Ausgang und Dauer des Verfahrens entscheiden die Beteiligten eigenverantwortlich, da sie die „Experten“ ihres Konfliktes sind.

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- Verteilungskonflikt:

Bei diesem Thema geht es meistens um Geld, Erbschaften, Unterhaltszahlungen, Lohn, Ausstattungen, knappe Ressourcen oder auch um fehlende Anerkennung für erbrachte Leistungen

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- Interessenkonflikt:

Die eigenen persönlichen Interessen und Wünsche stehen beispielsweise im Widerspruch zu den Interessen des Unternehmens und können diese gefährden.

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- Zielkonflikt:

Mindestens zwei unterschiedliche Ziele werden verfolgt und deren Verwirklichung erscheint unmöglich, da diese zueinander in Konkurrenz stehen. Zielkonflikte sind häufig Folge eines Interessenkonflikts

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- Beurteilungs- oder Wahrnehmungskonflikt:

Die Kontrahenten verfolgen das gleiche Ziel, sind sich jedoch uneinig über den Weg dorthin und bewerten die Strategie zur Zielerreichung unterschiedlich. Jede Person hat recht und lebt in der eigenen „Wirklichkeit“(Wahrnehmung).

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- Rollenkonflikt:

An den Inhaber einer Position, (z.B. Geschäftsführer, Parteimitglied), richten sich widersprüchliche Erwartungen in Bezug auf Zuständigkeiten, Pflichten, Rechte, Funktionen… Bei einem Rollenwechsel (z.B. Mitarbeiter wird zum Chef) ergeben sich häufig Konflikte durch mangelnde Akzeptanz der Person in der neuen Rolle.

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- Beziehungskonflikt:

 

Diese Konflikte entstehen, wenn eine Konfliktpartei die andere benachteiligt, missachtet, kränkt oder verletzt. Beziehungskonflikte sind den meisten Menschen sehr vertraut – im beruflichen und privaten Umfeld. Das Selbstwertgefühl, das Fremdbild und das Selbstbild sind hier die Themen – eine Lösung des Konflikts aus eigener Kraft ist schwer möglich.

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- Strukturkonflikt:

 

Diese Form des Konflikts findet sich besonders in Unternehmen, Schulen, Verwaltungen oder anderen Institutionen. Durch eine Neu- oder Um-Verteilung von Machtverhältnissen, Eigentum, Autorität oder Zuständigkeit ist eine Ungleichheit zustande gekommen – oder sie fühlt sich so an.

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- Sachkonflikt:

Schwerpunktmäßig drehen sich diese Konflikte um eine „Sache“, wie z.B. der Klärung, wer unter den Kollegen den Urlaub zuerst eingetragen hat oder wer im Straßenverkehr wem die Vorfahrt nahm. Bedeutsam sind bei „reinen“ Sachkonflikten Selbstbild und Beziehungsebene der Beteiligten.

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- Wertkonflikt:

Unterschiedliche Einstellungen und Auffassungen bezüglich der Wertvorstellungen, die als erstrebenswert oder moralisch gute Eigenschaften, Handlungen bzw. Qualitäten betrachtet werden, treffen aufeinander. Wertkonflikte basieren auf einem persönlichen Gefühl und können ein Leben lang andauern.

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- Ist bei einem der Beteiligten die psychische oder geistige Gesundheit beeinträchtigt, kann die Fähigkeit, die eigenen Interessen oder Bedürfnisse zu benennen, gefährdet sein. Eine Mediation ist dann nicht möglich.

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- Mediation ist keine Alternative, wenn seitens einer der Konfliktparteien wenig oder gar kein Interesse darin besteht, die – geschäftliche oder private - Beziehung zu erhalten oder zu pflegen.

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- Die Grenze der Mediation ist ebenso erreicht, wenn einer der Beteiligten den Konflikt als solchen nicht wahrnimmt und die Bereitschaft fehlt, sich mit dem Konflikt auseinanderzusetzen

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